02. Allendorfer Au


Entlang des Kleebaches verläuft ein geschlossenes Ufergehölz. In den 1990-er Jahren wurde bereits ein Auenwald angelegt und mit dem Bau des Hochwasserschutzdammes in den Jahren 2000 und 2001 -wurde die Auenlandschaft weitreichend umgestaltet.

Das Hochwasserrückhaltebecken im Einzugsbereich des Kleebaches dient nicht nur zur Verbesserung der -Hochwassersituation, sondern es wurde im Bereich des Rückhalteraums durch ökologische Maßnahmen eine Verbesserung des Auenbereichs des Kleebachs und Lückebachs erreicht. Eisvogel, Wasseramsel, -verschiedene Entenarten, Graureiher, Silberreiher, Schwäne, Nachtigall, Pirol, Zaunkönig haben sich dort angesiedelt. Nisthilfen für Wasseramseln wurden -bereit gestellt.

Weiterhin finden sich in -diesem Teilbereich der Kleebachaue Brachen, Feldgehölze und -intensiv genutzte fette Frischwiesen. Der Landschaftstyp wird -beschrieben mit Fluss- und Bachniederungen des -Flachlandes. Hier -anzutreffende Biotoptypen sind Wald -trockener bis -frischer Standorte, Bach, Ufergehölzsaum, Grünland wechselfeuchter bis frischer Standorte, Acker, Streuobst, -Brachen und Feldgehölze.

Die Allendorfer Au befindet sich heute zwar in der Gemarkung Lützellinden, sie hatte aber bis ins 19. Jahrhundert zur Allendorfer Gemarkung gehört. In Folge der Lasten durch die Einquartierung von preußischen und russischen Soldaten während der napoleonischen Befreiungskriege (im November und Dezember 1813) verarmten die Allendorfer und verkauften ihr Land an den (bzw. tauschten es gegen Saatgut mit dem) südlichen Nachbarn.