08. Schwarze Brücke


Die Bauweise der ursprünglichen Brücke beruhte auf einer schwarzen Holzkonstruktion, daher auch der Name „Schwarze Brücke“. Gebaut wurde sie weit vor der „Weißen Brücke“ (1927), vermutlich im 19. Jahrhundert oder noch früher. In den 1960-er Jahren wurde sie durch eine Stahl/Beton-Brücke ersetzt. Die Betonarbeiten wurden von der damaligen eigenständigen Gemeinde unter Mithilfe von Bürgern Allendorfs in Eigenleistung erbracht.

Im Taubenbergswäldchen (im Volksmund: „Taaberchswäldche“) wurden (wie auch an anderen Stellen im Ort) von Bürgern Allendorfs im Zweiten Weltkrieg Stollen (Bunker) selbst gegraben. Diese sind nach dem Krieg aus Sicherheitsgründen zugeschüttet worden. Weitere Bunker gibt es in der Nähe des Kindergartens (Alter Steinbruch) und der Kleebachschule.

 

Das Taubenbergswäldchen wurde zur Holzversorgung des Orts (zum Beispiel als Brennmaterial für das örtliche Backhaus) angelegt. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit handelt es sich hier um sehr langsam wachsendes Holz. Zu 90 % besteht das Wäldchen aus Eichen. Oberhalb des Taubenbergswäldchens in östlicher Richtung befindet sich eine Pferdekoppel. Dahinter lag bis 1974 der Sportplatz von Allendorf/Lahn, der in den 1970-er und 1980-er Jahren mit den Straßenzügen „Triebstraße“ und „Am Sportplatz“ bebaut wurde.

 

Die Wasserqualität des Kleebachs wird im Gewässergütekataster als gut eingestuft. Deshalb sind hier auch insbesondere diejenigen Vögel anzutreffen, die auf sauberes Wasser unbedingt angewiesen sind, wie zum Beispiel die Wasseramsel und der Eisvogel. Die Wasseramsel brütet hier in dicht über dem Wasser angebrachten Nistkästen. Der Eisvogel bevorzugt die hier vorhandenen Steilufer des Kleebachs und dabei gräbt er sich jedes Jahr neue Röhren. Im Wäldchen findet man zudem Singdrossel, Amsel, Kleiber und den seltenen Feldhasen.